Diesmal war Cordula so freundlich unsere Fragen zu beantworten:
Hallo Cordula! Wie bist du zur Nightline Stiftung gekommen? Während meiner aktiven Zeit als Vorstand der Nightline Heidelberg, damals noch gemeinsam mit Frank und Marc, kam immer mal wieder der Gedanke auf, ob man nicht irgendeine Art von Zusammenschluss der lokalen Nightlines herstellen könnte und sollte. Nach einigen Diskussionen und vielen Überlegungen waren wir dann 2009 schließlich soweit und konnten unsere Gründungsversammlung abhalten, bei der ich dann auch in das Amt des Kassenwarts gewählt wurde. Was damals noch ein Projekt in den Kinderschuhen war hat sich inzwischen zu dem entwickelt, was wir jetzt sind. Insofern bin ich auch immer noch gerne mit dabei und gespannt, was wir im nächsten Jahr erreichen werden.
Was ist deine Aufgabe bei der Nightline Stiftung? Als Kassenwartin bin ich für jegliche Art von Finanzverwaltung und Finanzbuchhaltung zuständig. Ich kümmere mich um das Eintreiben der Mitgliedsbeiträge, um die Geldanlagen und natürlich auch darum, dass bewilligte Projekte nach Einreichung der Unterlagen die zugesagten Mittel erhalten. Ich sorge dafür, dass zweckgebundene Mittel dem entsprechenden Haushalt zugeführt und dort verplant werden. Und natürlich stelle ich die benötigten Finanzinformationen für jegliche Art von Anträgen etc. zusammen.
Was ist deine Motivation? Ich finde es schön nach meiner aktiven Zeit in Heidelberg der Idee Nightline noch verbunden bleiben zu können. Ich hoffe, dass wir durch unsere Arbeit die bestehenden lokalen Nightlines unterstützen können, sodass manch neue Dinge möglich oder zumindest weniger schwierig werden. Gründungen zu unterstützen halte ich für eine besonders nachhaltige Investition, da diese – wenn erst einmal stabil aufgebaut – die Nightline fester verankern und die Erreichbarkeit erhöhen. Nicht zuletzt arbeite ich hier mit Menschen zusammen, die sich allesamt sehr engagieren und immer wieder aufs neue Motivation verbreiten können.
Was machst du, wenn du nicht für die Stiftung aktiv bist? Ich bin Medizinstudentin in Heidelberg im aktuell 11. Semester. Nachdem ich nun ein Jahr für meine Doktorarbeit ausgesetzt habe, habe ich seit Februar mit meinem praktischen Jahr begonnen.
Was ist für dich das besondere an der Nightline Stiftung und deiner Aufgabe? Hmm, ich denke, das deckt sich in wesentlichem mit dem, was auch meine Motivation ist. An meiner Aufgabe gefällt mir, dass ich immer einen Überblick über unsere finanzielle Lage und damit auch unsere Möglichkeiten habe. Anhand unseres wachsenden Vermögens aber auch anhand der steigenden Ausgaben für unterstützte Projekte lässt sich schön nachvollziehen, welche Entwicklung wir in den vergangenen zweieinhalb Jahren durchgemacht haben. Das mag ich.
Was waren die schönsten Erfolge? Dass wir im vergangenen Jahr als StartSocial-Stipendiaten ausgewählt wurden war für uns ein wichtiger Einschnitt. In den drei Monaten der Beratungsphase haben wir enorm viel voran gebracht, neue Ideen entwickelt, schon bestehende umgesetzt und neue Mitarbeiter generiert. Unabhängig vom Ausgang des Wettbewerbs würde ich diese Zeit die intensivste und erfolgreichste unserer bisherigen Arbeit beschreiben. Zu sehen, wie auch das Team dabei noch weiter zusammengewachsen ist, war schön.
Was wünschst du dir für’s nächste Jahr für die Stiftung? Ich hoffe, dass wir einige Großspenden akquirieren können, um sowohl nennenswerte Unterstützung zu mehreren Projekten (Deutschlandtreffen, Neugründungen, …) liefern zu können, als auch unserem Ziel der Stiftungsgründung näher zu kommen. Gerade letzteres ist mir – sicherlich auch durch die Arbeit als Kassenwartin – ein Herzensanliegen. Beiden Zielen gerecht zu werden, das wäre toll!
Gibt es noch eine Sache, die du zum Schluss loswerden willst? Die Arbeit funktioniert nur durch das Engagement von vielen. Das ist zum einen der Vorstand, zum anderen aber auch die Mitglieder oder Personen, die immer wieder an ihren Projekten arbeiten und so das Gesamte mit voranbringen. Auch der Kontakt und Austausch mit den lokalen Nightlines ist für uns enorm wichtig, denn nur so können wir unsere Unterstützung auf deren Bedürfnisse anpassen. Ich hoffe daher, dass wir noch mehr auch aktive Mitglieder aus allen Städten zur Einbringung ihrer Ideen motivieren und die Zusammenarbeit noch weiter intensivieren können!